Doom: The Dark Ages

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Meine ganz persönlichen Erwartungen hat Doom: The Dark Ages leider nicht erfüllt. Und das liegt nicht an den Änderungen in der Spielmechanik im Vergleich zu meinem geliebten Eternal. Mir ist völlig klar, dass dessen Tempo und die Vielzahl an Mechaniken viele Spieler schnell überfordern können – und dass sich viele wieder den fokussierteren Ansatz des 2016er DOOM gewünscht haben. Für mich aber hat genau das den Vorgänger auf das höchste Podest gehoben.

Dark Ages verfolgt mit „Stand and Fight“ zwar einen anderen Ansatz, setzt ihn aber nicht so um, wie es das Marketing plakatiert hat. Das Schild entpuppt sich im Grunde als versteckter Grappling Hook, mit dem man – vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden – blitzschnell zwischen den Gegnern hin- und herspringen muss. Die Dash-Taste habe ich dennoch oft vermisst, aber irgendwann klickt die Schildmechanik so gut, dass es sich anfühlt, als hätte man nie etwas anderes gemacht. Besonders wenn ich in ältere Level zurückgekehrt bin, um ein paar Secrets einzusammeln, habe ich mich jedes Mal aufs Neue auf das Kampfsystem gefreut.

Als Action-Spiel funktioniert Dark Ages also hervorragend und dürfte in jeder Genre-Bestenliste des Jahres auftauchen. Enttäuscht bin ich allerdings vom Drumherum. Die Musik von Mick Gordon fehlt – schmerzlich. Vielleicht liegt es auch daran, dass mich keine Szene in Dark Ages so gepackt hat wie damals die brachiale Ankunft auf Phobos und so ziemlich jeder weitere Abschnitt.

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