DOOM

Es freut mich ganz besonders, dass nach der gelungenen Wiederbelebung von Wolfenstein nun auch die 90er Jahre Ikone “DooM” in adäquater Weise neu aufgelegt wurde. Sicherlich hat man sich hier die Kritik am 2004er Reboot sehr zu Herzen genommen. Raus mit den erzwungenen Schreckmomenten, her mit einer Shooter-Mechanik, die nicht nur OK ist, sondern meiner Meinung nach durchaus Referenz-Qualität hat.

Befürchtungen, dass die sogenannten “Glory-Kills” (damals hätte bereits der Name den Titel auf den Index geschickt) den Spielfluss behindern, kann ich nicht bestätigen. Mit etwas Übung wird das ganze dadurch eher zu einem rasanten Ballett des Dämonentötens — nur eben ohne Tutu. Freunde des Originals werden durch zahlreiche Anspielungen, auch musikalischer Natur, an die gute alte Zeit erinnert und dürfen wie damals in relativ offenen Karten nach allerlei Geheimnissen & Upgrades suchen. In der Story ist von Höllenenergie die Rede.😑

Und neben dem Solo-Modus? Der klassische Mehrspieler-Part ist abgesehen von den Dämonen-Powerups in meinen Augen eher Standard mit Unlocks & Loadouts. Wenngleich auch ordentlich gemacht, lag der Fokus deutlich auf der Solo-Kampagne - gegen ein Overwatch oder gar ein klassisches Quake 3 wird man es hier schwer haben. Nicht so klassisch ist der Snapmap-Modus. Mein erster Eindruck war, dass die Karten stark unter dem Niveau der Kampagne waren und der Editor auch nicht alle Möglichkeiten aus dem Story-Modus bietet. Nach ein paar Tagen gab es aber durchaus erste richtig schöne Koop-Erlebnisse mit User-Karten. Hier darf man gerne in zwei bis drei Monaten noch mal versuchen ein Urteil abzugeben – das Potential ist da.

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