Wolfenstein

Wolfenstein ist 2014 eine schizophrene Schießballade, die erfolgreich gängige Genre-Mechaniken über Bord wirft um ein technisch solides, oft auch groteskes, aber stets kurzweiliges Programm zu inszenieren. Schizophren deshalb, da man abseits der überzogenen Nazi-Eliminierung nicht selten sehr abrupt in ruhige, emotionale Sequenzen überführt, die in scharfem Kontrast zum sonstigen Spielverlauf stehen. Das ist im Ansatz gut, wird aber leider erst gegen Ende des Spiels zunehmend interessant und sollte in einem möglichen Sequel durchaus ausgebaut werden. Wirklich ärgerlich ist die Tatsache, dass man nach einem durchweg gelungenen Spiel nicht den Mut hatte das DLC-kompatible Finale gegen einen echten Schlussstrich zu tauschen. -fh

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